Hundeleinen
- Häufige Fragen
- Welche Hundeleinen gibt es?
- Aus welchem Material sollte die Hundeleine bestehen?
- Welche Leine eignet sich für mein Hund?
- Wofür verwende ich eine Schleppleine?
Welche Hundeleinen gibt es?
- Klassische Führleine
- Kurzführer oder Meterleine
- Schlupfleine, Retrieverleine oder Moxonleine mit oder ohne Stopp
- Schleppleine
- Showleine
- Flexileine oder Rollleine
Aus welchem Material sollte die Hundeleine bestehen?
Neben dem richtigen Modell solltest du beim Kauf einer Hundeleine auf das Material achten. Es gibt folgende Macharten von Hundeleinen:
- Hundeleinen aus Leder
- Hundeleinen aus Tau oder Kordel
- Hundeleinen aus Polypropylen oder anderen Textilien, wie Kunstleder
- Hundeleinen aus Kunststoff, wie PVC
Ebenso pflegeleicht sind Hundeleinen aus Nylon und anderen Textilien. Sie kannst du sogar in die Waschmaschine stecken. Taumaterialien eignen sich für Führleinen allgemein, aber auch Schlupfleinen, die sich bei nachlassendem Zug wieder lösen müssen. Sie sind besonders reißfest und können auch einmal vom Hund zwischen die Zähne genommen werden, ohne dass sie sofort kaputt gehen. Hundeleinen aus Leder sind zwar der Klassiker unter den Hundeleinen, da Leder jedoch ein Naturprodukt ist, ist es besonders pflegeintensiv. Wer sich aber mit einer guten Lederpflege um seine Hundeleine kümmert, hat auch eine sehr langlebige. Wenn du dich für eine Hundeleine aus Leder entscheidest, wähle eine Leine, die pflanzlich gegerbt wurde. Mit Chrom gegerbtes Leder kann der Gesundheit deines Hundes, wie auch der Umwelt schaden.
Welche Leine eignet sich für mein Hund?
Mit der klassischen Führleine kann kein Hundehalter etwas falsch machen, denn sie lässt sich sehr universell einsetzen und ist zudem für verschiedene Hundegrößen geeignet. Durch die beidseitigen Karabinerhaken und versetzt angebrachten Ringe kann man zwischen mehreren Längen wechseln je nachdem, welche Länge in der Situation erforderlich ist. Zudem lässt sie sich problemlos umhängen, wenn der Hund frei läuft.
Eine Schleppleine mit mindestens 5m Länge eignet sich für das Trainieren von Kommandos oder um dem Hund mehr Freiheit zu lassen. Mit einer Schleppleine kann der Hund beispielsweise ins Wasser springen oder einer Spur nachgehen, ohne sich von seinem Besitzer komplett zu lösen.
Rollleinen werden oft und gerne bei kleinen Hunderassen eingesetzt. Eine Rollleine ist mit einem Wickelmechanismus versehen, der am Ende des Abrollvorgangs für den Hund einen unerwarteten, heftigen Zug auslösen kann. Um die Luftwege und die Wirbelsäule des Hundes nicht zu belasten, ist ein gut sitzendes Hundegeschirr dem Halsband vorzuziehen.
Hunde, die die meiste Zeit freilaufen und nur kurzzeitig an die Leine müssen, können mit einer Schlupfleine, auch Retriever- oder Moxonleine genannt, geführt werden. Eine Schlupfleine vereint Halsband und Hundeleine, wobei eine Schlaufe über den Kopf des Hundes gezogen wird. Je nach Zug zieht sich diese Schlaufe zusammen oder löst sich wieder. Es gibt auch Schlupfleinen-Modelle mit Stopp, sodass der Hund bei möglichem Zug nicht gewürgt wird. Auch bei Shows und Wettkämpfen, wie zum Beispiel Agility, sind Schlupfleinen eine gute Wahl. Achtung: Schlupfleinen sind nicht für Hunde geeignet, die stark und dauerhaft an der Leine ziehen!
Wofür verwende ich eine Schleppleine?
Eine Schleppleine kann zwischen 5 und 15 m lang sein und erlaubt dem Hund herumzustreunen, ohne komplett sich selbst überlassen zu sein. Der Hund schleppt" diese Leine sozusagen hinter sich her. Viele Hundebesitzer nutzen diese, um dem Hund mehr Freiraum in einem Umfeld zu geben, in dem er nicht freilaufen darf. Zudem kann der Besitzer rechtzeitig in brenzligen und unübersichtlichen Situationen einschreiten, wenn der Hund den Kommandos nicht Folge leistet.
Eine Schleppleine ist überdies ein gutes Hilfsmittel in der Erziehung junger Hunde. Mit einer Schleppleine kann das Abrufen trainiert und gegebenenfalls korrigiert werden. Neben der Junghund-Erziehung kann eine Schleppleine auch bei läufigen Hündinnen oder beim Anti-Jagd-Training eine sinnvolle Sache sein. Alles in allem kann eine Schleppleine die Gassirunde entspannter und sicherer für sowohl Hund als auch Besitzer gestalten.
Dennoch solltest du bei der Verwendung einer Schleppleine darauf achten, dass du die Entfernung ausreichend abschätzen kannst. Durch den großen Bewegungsradius einer Schleppleine kann der Hund z.B. schnell auf die Straße laufen, wenn er nicht auf das Kommando zum Stehenbleiben hört und die Leine nicht schnell genug eingeholt wird. Setze die Schleppleine also nur in einer Umgebung ein, in der der Hund sich tatsächlich frei und ohne Hindernis bewegen kann.