Knotenhalfter
- Häufige Fragen
- Wann eignen sich Knotenhalfter?
- Wie sitzt ein Knotenhalfter richtig?
- Wozu dient das Knotenhalfter?
- Wie wird das Knotenhalfter richtig angelegt?
Wann eignen sich Knotenhalfter?
Das Knotenhalfter ist ein bedeutendes Kommunikationsmittel in der Arbeit mit dem Pferd. Die Signale kommen fein und präzise am Pferdekopf an, weshalb sich ein Knotenhalfter hierfür besser eignet als ein gewöhnliches Stallhalfter. Ein Knotenhalfter eignet sich besonders für:
- Bodenarbeit
- Führ- und Verladetraining
- Spazierengehen
- Wanderreiten
Wie sitzt ein Knotenhalfter richtig?
Ein Knotenhalfter setzt sich aus einem doppelten Seil zusammen, das zwischen 3,5 bis 8 mm dick und rund geknüpft ist. Das Halfter wird nicht mittels Schnalle verschlossen, sondern an der Wange durch einen Knoten.
Ein Knotenhalfter sollte korrekt am Pferdekopf sitzen, damit die Signale verständlich beim Pferd ankommen und kein Druck an empfindlichen Stellen, die Schaden nehmen können, entsteht. Wird es falsch verschlossen und eingestellt, kann es schmerzhaft auf die empfindlichen Gesichtsnerven drücken. Denn die Auflagefläche der Seile ist im Verhältnis zu einem gewöhnlichen Stallhalfter sehr gering. Der Druck, der sich aus Kraft pro Fläche ergibt, wird dadurch höher. Aus diesem solltest du nicht nur vorsichtig und sensibel im Umgang mit dem Knotenhalfter sein, es sollte auch richtig am Pferdekopf anliegen:
- Der Knoten, mit dem du das Halfter schließt, liegt auf der linken Seite des Pferdekopfes
- Die Knoten links und rechts vom Nasenrücken liegen zwei Finger breit unterhalb vom Jochbein
- Der Nasenteil liegt auf dem breiten Nasenrücken, nicht auf dem freien Nasenknochen
- Der Diamantring, in dem das Rope eingehängt wird, hängt unterhalb des Pferdekinns. Zwischen Unterkieferästen und Diamantknoten sollten ca. 4 Fingerbreit Platz sein
- Das Knotenhalfter liegt eng an, sodass es nicht verrutscht
Wozu dient das Knotenhalfter?
Ein Knotenhalfter dient als feines Kommunikationsmittel zur präzisen Impulsgabe. Signale können ohne zu verwässern gesendet und vom Pferd wahrgenommen werden. Daher macht sich ein Knotenhalfter sehr gut in der Bodenarbeit. Allerdings sollte beim Longieren vom Gebrauch eines Knotenhalfters abgesehen werden. Hierfür ist die Verwendung eines Kappzaums eher zu empfehlen.
In Kombination zum Knotenhalfter ist ein Bodenseil mit Karabinerhaken auf der einen und Lederklatsche auf der anderen Seite empfehlenswert. Wem der Karabinerhaken bei der Bodenarbeit stört, weil er in der Bewegung an den Kiefer des Pferdes klatscht, der findet in unserem Onlineshop auch Horsemanship Seile mit Schlaufe zum Einfädeln.
Wie wird das Knotenhalfter richtig angelegt?
- Öffne das Knotenhalfter
- Lege das Genickstück über den Nacken
- Ziehe den Nasenriemen über die Nase
- Fädle das Seil durch die Schlaufe des Backenstücks, von innen nach außen
- Forme ein D und ziehe das Seilende von hinten hindurch
- Ziehe den entstandenen Knoten in Richtung des Halses fest