Welches Zubehör braucht man für Horsemanship?

Question

Accepted Answer

Horsemanship wird oftmals als Trainingsmethode im Westernsport angesehen. Dabei sollte Horsemanship viel mehr als Art und Weise des Umgangs mit dem Pferd verstanden werden. Das Erreichen der Harmonie zwischen Pferd und Mensch steht im Vordergrund, wobei diese nur durch eine klare Kommunikation, präzise Signale und gegenseitigen Respekt erreicht werden kann. Um diese Harmonie-Ziele zu erreichen, umfasst Horsemanship nicht nur den täglichen Umgang mit dem Pferd, sondern im weiteren Sinne auch die Bodenarbeit. Für eine klare Kommunikation sind einige Hilfsmittel von Vorteil, die in deinem Sattelschrank nicht fehlen dürfen:      Knotenhalfter      Bodenarbeitsseil oder Rope, alternativ: Longe      Horsemanship Stick, alternativ: lange Gerte      Eventuell Halsring Ein Knotenhalfter gehört zum Horsemanship und der Bodenarbeit dazu wie der Hafer in die Krippe. Aufgrund seiner sehr schmalen Machart wirkt das Knotenhalfter präziser als ein gewöhnliches Stallhalfter, bei welchem die Signale durch die Polsterung verwässern. Dadurch ist nur wenig Druck nötig, damit das Pferd auf das entsprechende Signal reagiert. Sei daher im Umgang mit dem Knotenhalfter vorsichtig und reiße nicht heftig am Strick. Das Knotenhalfter ist ein feines Kommunikationsmittel, das auf eine impulsartige Einwirkung ausgelegt ist und nicht auf dauerhaften, heftigen Druck. Damit die Signale präzise am Knotenhalfter ankommen, muss auch die Verbindung zwischen Halfter und Hand stimmen. Daher setzen viele Pferdeleute im Horsemanship auf ein schweres Arbeitsseil oder Rope. Es soll schwer in der Hand liegen, damit es nicht beim nächsten Windstoß aufgewirbelt wird und eine unbeabsichtigte Forderung an das Pferd stellt. Zudem sind Bodenarbeitsseile länger als ein gewöhnlicher Führstrick (4 bis 7 m) und haben in der Regel eine Lederklatsche am Ende. Wir empfehlen zum Arbeiten mit einem Rope immer Handschuhe zu tragen, damit du dich nicht verbrennst, sollte das Pferd einmal heftig am Strick ziehen. Ein Horsemanship Stick kommt als verlängerter Arm zugute, mit dem das Pferd in seinen Bewegungen eingerahmt werden kann oder bestimmte Körperstellen berührt werden können. Er hilft auch bei der Desensibilisierung, bei der das Pferd am ganzen Körper abgestrichen wird. Dafür kann ein String an das Ende angebracht werden, mit dem zudem die Reichweite des Sticks erweitert wird. Im Gegensatz zu einer Gerte ist ein Horsemanship Stick dicker und stabiler. Ohne String kann der Stick auch als Richtungsweisung beim Reiten mit Halsring nützlich sein. Reagiert das Pferd nicht ausreichend auf die seitwärtsweisenden Hilfen am Halsring und durch den Schenkel, kann der Stick als optische Begrenzung parallel zum Pferdekopf gehalten werden, um das Pferd zum Abbiegen zu bewegen.  Möchtest du mehr über Horsemanship, seine Grundlagen und das dafür nötige Zubehör erfahren? Dann findest du alles, was du wissen musst, in unserem Ratgeber über Horsemanship.

Zubehör für Horsemanship & Freiheitsdressur

Welches Zubehör braucht man für Horsemanship?