Sommer- und Übergangsreitjacken

In den Übergangszeiten wie Frühling oder Herbst fällt die Wahl der richtigen Reitbekleidung aufgrund der schwankenden Wetterverhältnisse häufig schwer. Während die Temperaturen oft noch zu hoch für eine Winterreitjacke sind, sind sie dennoch zu niedrig für eine Sommerreitjacke. Bei Reit-Übergangsjacken sollte speziell auf eine hohe Atmungsaktivität sowie leichtes und schnelltrocknendes Material geachtet werden. Beachte beim Kauf einer Übergangsreitjacke, dass diese nicht zu dick gefüttert ist und dennoch Regenschauern standhalten kann.

Auch im Sommer können die Temperaturen zu den frühen oder späten Tagesstunden sowie wetterbedingt abkühlen, wodurch atmungsaktive Reitjacken aus Fleece als zuverlässige Begleiter zu empfehlen sind. Somit entsteht eine praktische Kombination aus Wärmeleistung und Funktion. Hohe Stehkragen oder Kapuzen stellen ein zusätzliches Feature dar, speziell für Tage mit unbeständigem Wetter.

1. Kombireitjacke, Reitblouson und Reitparka

Kombireitjacken sind im Front- und teils auch im Rückenbereich mit einer gesteppten Wattierung ausgestattet. Die seitlichen Einsätze aus Stretchmaterial bilden die ideale Kombination aus Wärmeleistung und Atmungsaktivität für die Übergangszeit. Der Reitblouson ist kurz geschnitten und allgemein sportlich im Schnitt. Der Blousonstil orientiert sich am Schnitt der Flieger- oder Bomberjacken. Durch Bündchen an den Ärmeln und am Jackenabschluss im Hüftbereich kann kaum Wind in die Jacke eindringen, wodurch der Reiter vor kalter Zugluft geschützt wird. Der Reit-Parka ist hingegen länger geschnitten und reicht bis zum Oberschenkel. Ist ein Reitparka-Modell mit einem Taillen-Schnürzug ausgestattet, kann es nach Belieben angepasst werden. Reitschlitze und ein Zwei-Wege-Reißverschluss ermöglichen das komfortable Tragen auch auf dem Pferd.

2. Reitjacken aus Softshell

Unter den Funktionsreitjacken ist die Softshelljacke der perfekte Begleiter für unterwegs. Durch das geringe Gewicht und die vielen Funktionen, die dieses Material mit sich bringt sind Softshelljacken beliebt geworden. Bitte berücksichtige bei der Kaufentscheidung, dass Softshelljacken zwar absolut winddicht, aber nur wasserabweisend und nicht wasserdicht sind. Dies liegt besonders an kritischen Verarbeitungszonen, wie der Schulterpartie, die nicht getaped werden können. Erfahre mehr über unsere Softshelljacken und -mäntel in unserem Ratgeber.

Sommerreitjacke mit Kapuze oder Kragen?

Hierbei kommt es auf den Zweck der Jacke an. Eine Kapuze schützt den Reiter vor unangenehmen Regenschauern, ein hochstehender Kragen kann den Hals und Nacken vor Wind und Kälte schützen. Die Kombination aus Kapuze und Kragen ist dein idealer Begleiter für die Übergangszeit. Je nach Bedarf kann die Kapuze im Kragen verstaut werden, oder wieder ganz leicht am Kragen befestigt werden.

Mit praktischen Details werden die Übergangsjacken zum Alltagsbegleiter im Stall: Um länger geschnittene Jacken auch auf dem Pferd tragen zu können, sollte darauf geachtet werden, dass Reitschlitze eingearbeitet sind. Für noch mehr Komfort sorgt ein Zwei-Wege-Reißverschluss, mit welchem die Jacke sowohl von oben als auch von unten geöffnet werden kann. Große Taschen ermöglichen das praktische Verstauen von Wertsachen wie Schlüsseln oder dem Smartphone und bieten auch Leckerlis zur Belohnung der Vierbeiner Platz.

4. Fleece-Reitjacken

Fleecejacken oder -mäntel weisen zumeist einen taillierten und körpernahen Schnitt auf und überzeugen zudem durch wärmeisolierende Materialeigenschaften. Als praktisch erweisen sich sowohl ein hoher Kragen als auch Zwei-Wege-Reißverschlüsse.

Hergestellt wird Fleece aus Polyesterfasern. Aufgrund ihrer strapazierfähigen und pflegeleichten Materialeigenschaften, überzeugen Fleecejacken mit einem breiten Einsatzspektrum – als wärmeisolierendes Layer unter einer wasserdichten Reitjacke getragen oder solo, im Stall, beim Reiten oder im Alltag. Mit einer hochwertigen Fleecejacke kann man nichts falsch machen.
Das funktionelle Fleece-Material nimmt wenig Feuchtigkeit auf, wodurch es seine schnelltrocknenden und atmungsaktiven Eigenschaften erhalten kann.
Bei Teddyfleecejacken handelt es sich um hochfloriges Fleece mit längeren Fasern, wodurch der wärmeisolierende Effekt verstärkt wird.

Der Einsatz von Fleecejacken bei Regen ist nur im Zwiebellook zu empfehlen. Fleece weist keinerlei wasserdichten Eigenschaften auf. Ein rundum Wetterschutz kann demnach nur in Kombination mit einer wasser- und winddichten Wetterschutzjacke erzielt werden. So kann eine Fleecejacke bspw. im Winter als zweite wärmende Schicht unter einer wasserdichten Jacke getragen werden.