So pflegst du dein Westernzaumzeug richtig
Ebenso wie Westernsättel sind Westernzäume oftmals mit vielen Details ausgestattet. Conchos, Rohhautverzierungen, Pferdehaar-Tasseln.
Als Reiter jedweder Reitweise ist man mit Lederpflegemitteln meistens gut ausgestattet. Wir legen den Fokus in unserem Ratgeber mal auf die aufwendigen Verzierungen. Wenn du noch mehr über Lederpflege erfahren möchtest, lies gerne in unserem Lederpflege-Ratgeber weiter.
Conchos:
Reine Metallconchos lassen sich mit etwas Metallpolitur wieder zum Strahlen bringen. Schwieriger wird es mit aufwändiger gestalteten Ausführungen, z.B. mit funkelnden Steinen. Hier kann man sich meist mit einer weichen Zahnbürste und einem milden Reinigungsmittel (z.B. Geschirrspülmittel) behelfen.
Rohhautverzierungen:
Bei Rohhaut handelt es sich um die abgezogene Haut eines Tieres, die im Anschluss getrocknet wird. Das Material an sich ist sehr steif und sehr empfindlich. Zur Pflege von Rohhautverzierungen solltest du auf jeden Fall auf den Einsatz von Wasser und Öl verzichten, da die Rohhautelemente ansonsten aufweichen und im Anschluss umso steifer werden. Es gibt zwar spezielle Rohhautpflegeprodukte, falls du diese nicht zur Hand hast, kannst du auch mit etwas Sattelseife reinigen.
Pferdehaar-Tasseln:
Pferdehaar-Tasseln bestehen aus echtem Pferdehaar. Die Pflege der echten Pferdemähne kannst du als auch auf die Tasselpflege übertragen. Zum Entwirren der Haare kannst du einen Kamm oder eine Bürste verwenden. Sind die Haartasseln verschmutzt, kannst du ein mildes Haarshampoo verwenden. Lege sie dann zum Trocknen an einen gut belüfteten Ort bei Zimmertemperatur. Zu viel Hitze kann das Haar spröde und brüchig machen. Gleichzeitig schädigt aber auch zu häufiges Waschen die Echthaarelemente auf Dauer.
Was kannst du sonst noch tun, um dein Westernkopfstück zu schonen?
- Nach jeder Benutzung solltest du mit einem nebelfeuchten Tuch über das Kopfstück wischen, um Schweißrückstände und Verschmutzungen zu entfernen, die das Leder brüchig machen können.
- Intensive Pflege inklusive Auseinanderbauen aller Kopfstückbestandteile sollte 3 bis 4 mal im Jahr stattfinden. Insbesondere die Lederriemen zur Befestigung des Gebisses und der Zügel werden meist bei der Pflege vernachlässigt, obwohl genau diese Bestandteile für die Benutzung des Kopfstückes von großer Sicherheitsrelevanz sind.
- Du solltest dein Zaumzeug an einem lichtgeschützten, trockenen und temperaturstabilen Ort aufbewahren, damit es nicht ausbleicht, schimmelt oder brüchig wird. Mit einer Trensentasche kannst du dein Westernzaumzeug optimal aufbewahren und geschützt zum Turnier transportieren.